Irgendwann mitten an diesem etwas chaotischen Montagabend im Pfefferberg-Theater sagt Philipp Ruch einen Satz, der zunächst einmal nach einer Provokation klingt: „Es ist nicht interessant, was Sophie Scholl getan hat.“ Er meint damit, dass die eigentlichen Taten der Münchner Studentin, die mit ihrem Bruder Hans zu den bekanntesten Helden des Nazi-Widerstands zählt, zwar jetzt als so mutig gelten – aber sie haben eben damals nicht dazu geführt, dass sich etwas ändert. Ruch weiter: „Wir hätten uns auch in der Beurteilung der Zeit rund um die Machtergreifung eher auf die konzentrieren sollen, die mitgemacht haben.“

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