Peter Handke, 2019 zu Fuß unterwegs zu einem Kino in Paris, war einer der Ersten, die den Brand der Kirche Notre-Dame zufällig bemerkten, und ihm war schummrig, wie er sagt – wegen der schwefelgelben Wolken, die aus dem Dach drangen und über den Häusern schwebten und die niemand sonst zu bemerken schien. Vielleicht war die Bekanntgabe, dass Peter Handke in jenem Jahr den Nobelpreis erhalten würde, schon erfolgt, vielleicht ist er einem herbeigeeilten Reporter aber auch einfach nur so aufgefallen, wie er gebannt auf das brennende Kirchendach schaute; Handke sprach ihm in die Kamera, was er beobachtet hatte. In einem Moment, da es nun jeder sehen konnte und die Flammen aus dem Dachstuhl schlugen.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
