Gern bin ich dem namenlosen Erzähler in Patrick Modianos neuem Roman „Die Tänzerin“ durch das Paris der 60er-Jahre gefolgt, weil er in jeder Beziehung ein Suchender ist. Als Babysitter des kleinen Pierre gerät er in die Welt des Tanzes. Denn Pierres Mutter ist die Tänzerin. Der Vater des Jungen bleibt, wie alles in der Geschichte, in einem diffusen Licht, als hätte das Leben in Paris damals immer nur in Zimmern zum Hinterhof, in der Nähe von Autowerkstätten und nach Einbruch der Dämmerung in dunklen Bars stattgefunden und in nächtlichen Begegnungen, die freizügig sind und nicht Liebe sein wollen.

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