Tagung

Zwischen Hoffnung und Gängelung: Die Rolle der Literatur in der DDR

„Literatur als Störfall“: Eine Potsdamer Tagung fragte nach dem Verhältnis von Macht und Gesellschaft in der DDR. Eine Analyse.

Ein Antiquariat in Pankow, in der Schönholzer Straße am Rathaus
Ein Antiquariat in Pankow, in der Schönholzer Straße am RathausRolf Zöllner/imago

Gegen 10.40 Uhr am zweiten Konferenztag fällt der entscheidende Satz: „Das heutige Symposium markiert, so scheint es mir, das Ende eines langen Vakuums im öffentlichen Diskurs über DDR-Literatur.“ Die ihn ausspricht, ist Anke Pinkert, Professorin an der University of Illinois Urbana-Champaign. Schmal und sehr bestimmt steht sie hinter dem Pult im Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Es ist ein guter Ort für solche Zäsuren-Sätze. Etwas wie Erleichterung, ein hörbares Aufatmen klingt in ihrer Stimme. Im letzten Jahr hat Anke Pinkert in Amerika „Remembering 1989: Future Archives of Public Protest“ veröffentlicht.

Berliner Zeitung

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