Gegen 10.40 Uhr am zweiten Konferenztag fällt der entscheidende Satz: „Das heutige Symposium markiert, so scheint es mir, das Ende eines langen Vakuums im öffentlichen Diskurs über DDR-Literatur.“ Die ihn ausspricht, ist Anke Pinkert, Professorin an der University of Illinois Urbana-Champaign. Schmal und sehr bestimmt steht sie hinter dem Pult im Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Es ist ein guter Ort für solche Zäsuren-Sätze. Etwas wie Erleichterung, ein hörbares Aufatmen klingt in ihrer Stimme. Im letzten Jahr hat Anke Pinkert in Amerika „Remembering 1989: Future Archives of Public Protest“ veröffentlicht.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
