Literatur

Besuch in Manila: Die Philippinen wollen ein neues Image – weg vom Poverty Porn

Die Philippinen sind Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. In Manila begegnen wir einer Dichterin namens Rilke und sprechen mit einer Buchhändlerin, die die Messe boykottiert.

Vor der Quiapo-Kirche in Manila stehen die Verehrer des Schwarzen Nazareners Schlange.
Vor der Quiapo-Kirche in Manila stehen die Verehrer des Schwarzen Nazareners Schlange.George Buid/imago

Es ist Freitagvormittag in Quiapo. Vor der Kirche des Schwarzen Nazareners im Altstadtviertel von Manila steht eine lange Schlange von Menschen. Für diejenigen, die drinnen keinen Platz gefunden haben, wird der Gottesdienst nach draußen übertragen. Sie halten Schirme, um sich vor der Sonne zu schützen. Neben der Kirche werden Schutzamulette verkauft, Statuen des dunkelhäutigen Jesus mit dem Kreuz auf dem Rücken, Kräuter und Tinkturen, die mit den Worten Pampa Regla angepriesen werden. Sie sollen dafür sorgen, dass die Menstruation wieder einsetzt, Abtreibung ist in den Philippinen illegal.

Berliner Zeitung

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