Das fliegende Auge

Was macht ein Bukowski-T-Shirt im Defa-Archiv? Zwei Schätze aus dem DDR-Filmkonvolut

Nicht alles, was die Defa produzierte, war schlecht. Oder gut. Jetzt laufen zwei auf verschiedene Arten gelungene und mutige Filme in Berliner Kinos.

Charles Bukowski war auch in der DDR kein Unbekannter, aber offziell kam er nur sehr selten vor, unter anderm in dem Defa-Film „Die Entfernung zwischen dir und mir und ihr“
Charles Bukowski war auch in der DDR kein Unbekannter, aber offziell kam er nur sehr selten vor, unter anderm in dem Defa-Film „Die Entfernung zwischen dir und mir und ihr“Imago

Einerseits haftet dem DDR-Kino nicht ganz zu Unrecht das Klischee einer gewissen Behäbigkeit und Ideologielastigkeit an. Andererseits ist es absurd, die rund 750 überlieferten Produktionen des Defa-Spielfilmstudios in ihrer Wertigkeit zu pauschalisieren. Neben unangefochtenen Klassikern und mittlerweile zu ihrem Recht gekommenen Werken aus der zweiten Reihe gibt es noch immer leicht verborgene, dabei ausgesprochen gut gealterte Arbeiten. Zwei solcher Beispiele laufen jetzt zufälligerweise fast zeitgleich in Berliner Kinos. Dort gehören sie auch hin. Berlin selbst kommt in beiden Fällen eine Hauptrolle zu.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar