Streaming-Kritik

„The Bear“ Staffel 4 auf Disney+: „Sogar Arschlöcher lieben Restaurants“

Die beliebten Küchen-Underdogs sind zurück und müssen nicht nur anspruchsvolle Gerichte kreieren, sondern auch die leeren Taschen ihres Investors stopfen. Die Kritik. Vorsicht: Spoiler!

Ebon Moss-Bachrach  als Richie Jerimovich und Jeremy Allen White als Carmy Berzatto
Ebon Moss-Bachrach als Richie Jerimovich und Jeremy Allen White als Carmy BerzattoFX

„Jede Sekunde zählt“ – das ist das Mantra der Erfolgsserie „The Bear“, in der die Crew eines Sandwichladens einen Fine-Dining-Tempel in Chicago eröffnet. Schnelligkeit, Effizienz, Achtsamkeit und der eigene Beitrag zu einem guten Restaurant-Service sind Themen der Erfolgsshow. Mit diesem Fokus auf die Bedeutung von Zeit verwundert es nicht, dass das Geräusch einer Eieruhr und eines Weckers die neue Staffel 4 einläutet.

Carmen „Carmy“ (Jeremy Allen White) und sein älterer Bruder „Mikey“ (Jon Bernthal) sinnieren nebst brodelnder Tomatensoße darüber, ein Restaurant zu eröffnen. Carmy versucht, Mikey von der Idee zu überzeugen, und spricht davon, dass alle glücklichen Momente der Familie Berzatto in Lokalen stattgefunden haben. „Sogar Arschlöcher lieben Restaurants“, entgegnet der ambitionierte Koch, als Mikey den verstorbenen Vater als ein solches bezeichnet. Die Rückblende vor Mikeys Suizid ruft in Erinnerung, warum „The Bear“ seit der Erstausstrahlung 2022 einen Nerv trifft.

Berliner Zeitung

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