TV-Krimi am Sonntag

Tatort „Murot und das Paradies“: Warum die Leichen glücklich schauen

Ein surrealer „Tatort“ im Reich zwischen Science Fiction und Horror. Welche Regiemeister zitiert Florian Gallenberger? Und warum ist das so verdammt gut? Die TV-Kritik.

Tatort „Murot und das Paradies“
Tatort „Murot und das Paradies“HR/Pressestelle/Bettina Müller

Ein „Tatort“-Kommissar, der mit Gott telefoniert, im Weltraum schwebt und Adolf Hitler erschießt – das kann nur Felix Murot sein! Seit 2010 darf Ulrich Tukur durch die Filmgenres reisen und von außen spöttisch-amüsiert auf die Krimi-Konventionen schauen. Der zwölfte Fall „Murot und das Paradies“ beschert der Fangemeinde mal wieder ein Wiedersehen mit einstigen „Tatort“-Kollegen: So ist Martin Wuttke diesmal als Psycho-Analytiker Dr. Wimmer zu sehen, der den depressiven Murot auf die Couch legt. Eva Mattes spielt eine gestrenge Pathologin, die den LKA-Mann zu einem Querschuss Richtung Münster veranlasst. Ihn nervt deren Akkuratesse und selbstverliebte Art: „Sie tritt immer so auf, als wäre sie die Hauptfigur in einem dieser unsäglichen Pathologie-Krimis!“

Berliner Zeitung

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