Das fliegende Auge

Rache der Vegetation: Fleischfressende Pflanzen stürzen sich auf blinde Menschen

Haarsträubend eklektische Abenteuer aus den Randbereichen des surrealen Kosmos. Die Sammlung Scharf-Gerstenberg mit ihrer Filmreihe „Cinema Surreal 2025“

„Blumen des Schreckens“ wird im Rahmen der Reihe "Cinema Surreal 2025" in der Sammlung Scharf-Gerstenberg zu sehen sein
„Blumen des Schreckens“ wird im Rahmen der Reihe "Cinema Surreal 2025" in der Sammlung Scharf-Gerstenberg zu sehen seinUnited Archives/imago

Zu den merkwürdigsten Beispielen des an Merkwürdigkeiten so reichen Genrekinos gehört das 1961 in England entstandene Spektakel „Blumen des Schreckens“. Wir erleben die durch einen Meteoritenschwarm ausgelöste Erblindung von Millionen Menschen. Binnen Kürze bricht die europäische Zivilisation in sich zusammen. Flugzeuge stürzen ab, Städte gehen in Flammen auf, marodierende Banden verbreiten Furcht und Schrecken.

Als wäre dies noch nicht genug, verbreitet sich parallel dazu eine fortbewegungsfähige, fleischfressende Pflanze, die sich von wehrlosen Menschen ernährt und immer schneller vermehrt. Diese struppigen, wie mit Seetang behangenen Gerippe erinnern ein wenig an die berühmten lebenden Bäume aus klassischen sowjetischen Märchenfilmen. (In der Romanvorlage von John Wyndham entstammen sie tatsächlich einem geheimen russischen Militärlabor.)

Berliner Zeitung

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