Die einsame Hütte im Wald ist verlässliches Standardinventar in vielen Horrorfilmen von „The Lodge“ (2019) über „Evil Dead“ (2013) bis zum Popcornschockerchen „Cabin in the Woods“ (2011). Auch Osgood Perkins, Schauspieler, Regisseur und ältester Sohn von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/hollywood">Hollywoodlegende</a> Anthony Perkins („Psycho“), wählt das luxuriöse Blockhaus als Schauplatz und romantischen Rückzugsort für Liz (Tatiana Maslany) und ihren Partner Malcolm (Rossif Sutherland), die tief in den kanadischen Wäldern anlässlich ihres Jubiläums ein schmusiges Wochenende verbringen wollen.

Paranormal vorbelastet

Das klasse durchdesignte Domizil, mit viel Glas, edlem Holz und Panoramablick in den dichten Wald, ist allerdings paranormal vorbelastet, was spätestens dann für Ärger und Gänsehaut sorgt, als Malcolm Liz für ein paar Stunden im Wald alleine lässt und die Hütte ihr Geheimnis preisgibt. Davor dräuen natürlich schon finstere Kräfte und was mit dem Versprechen auf einen ordentlichen Slasher beginnt, steigert sich bis zum Verschwinden Malcolms indes zu einem unbehaglich reduzierten Kammerspiel und verzichtet glücklicherweise auf Blut und abgenudelte Jumpscares. „Keeper“&nbsp;verlässt sich auf langer Strecke auf die Fantasie der Zuschauer, von denen wohl jeder das Gefühl des Unbehagens kennt, bei dem Gedanken, alleine im Wald zu sein.

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