Das fliegende Auge

Es hatte sich zu Ende gelacht: „Nelken in Aspik“ – Revision einer heftig misslungenen DDR-Komödie

Das Filmmuseum Potsdam begleitet die Ausstellung „Im Dialog“ im Kunsthaus Minsk mit einer Filmreihe. Es geht um die weit auseinanderliegenden Welten in der engen DDR.

„Nelken in Aspik“ – eine DDR-Komödie, die in ihrer eigenen Stagnation gefangen blieb.
„Nelken in Aspik“ – eine DDR-Komödie, die in ihrer eigenen Stagnation gefangen blieb.DEFA-Stiftung / Rudolf Meister

Im Potsdamer Kunsthaus Das Minsk entwirft die gegenwärtige Ausstellung „Im Dialog“ eine neue Perspektive auf die kultur- und innenpolitischen Zäsuren des Jahres 1976. Auftragswerke von DDR-Staatskünstlern wie Willi Sitte oder Werner Tübke hängen hier neben widerständigen, in der Subkultur entstandenen Arbeiten von Cornelia Schleime oder Gabriele Stötzer.

Damit werden Bezüge hergestellt, die es vor fast 50 Jahren so nicht gab. Zwischen den im Museum zusammengeführten Sphären fand damals kein Austausch statt. So klein die DDR auch war – so existierten doch in ihr weit auseinanderliegende Welten.

Berliner Zeitung

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