Interview

Jean Radvanyi: Wenn ich meine Großmutter Anna Seghers in Ost-Berlin besuchte, betrat ich eine andere Welt

Anna Seghers’ Enkelsohn Jean Radvanyi hat die Liebesbriefe herausgegeben, die seine Großmutter ihrem künftigen Ehemann schrieb. Sie erzählen viel über die Jugend der Autorin.

Anna Seghers (damals noch Netty Reiling) und László Radvanyi (der sich später Johann Lorenz Schmidt nannte) in Berlin im Jahr ihrer Hochzeit 1925
Anna Seghers (damals noch Netty Reiling) und László Radvanyi (der sich später Johann Lorenz Schmidt nannte) in Berlin im Jahr ihrer Hochzeit 1925Anna-Seghers-Archiv/AdK

Anna Seghers’ Enkel Jean Radvanyi hat über 400 Briefe der jungen Autorin an ihren zukünftigen Mann entdeckt und diese veröffentlicht, Anna Seghers: „Ich will Wirklichkeit. Liebesbriefe an Rodi 1921–1925“. Mit dem in Paris lebenden Jean Radvanyi, der als Sprecher der Familie stellvertretender Vorsitzender der in Berlin ansässigen Anna-Seghers-Stiftung ist, sprachen wir über Anna Seghers, die am 19. November vor 125 Jahren geboren wurde.

Berliner Zeitung

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