Analyse

Ist Elon Musk böse? Und wo ist der Unterschied zu Mark Zuckerberg und Jeff Bezos?

Viele Medien fokussieren ihre Kritik auf Elon Musk. Dabei ist die Macht von (einst) als „demokratisch“ geltenden Akteuren wie Jeff Bezos ebenso diskussionswürdig. Ein Gastbeitrag.

Elon Musk und Mark Zuckerberg
Elon Musk und Mark ZuckerbergSusan Walsh/Francois Mori/AP/dpa/Archiv

„Demokratie stirbt in der Dunkelheit.“ Dieses selbst gewählte Motto hatte die Arbeit der Washington Post während der ersten Amtszeit von Donald Trump geprägt. Und nun scheint es aktueller denn je. Was jetzt geschehe, sei ein „Gamechanger“ mit Blick auf die beiden zentralen bürgerlichen Errungenschaften der Meinungsfreiheit und der Medienfreiheit. Das schrieb dieser Tage die renommierte, mit dem berühmten Pulitzer-Preis ausgezeichnete amerikanische Karikaturistin Ann Telnaes. Mit einem Paukenschlag verabschiedete sie sich von jener hoch angesehenen Washington Post – einem der weltweit wichtigsten (liberalen) Medien –, für die Telnaes nach eigenen Angaben seit 2008 gearbeitet hatte. Doch was war passiert?

Unter der Überschrift „Warum ich bei der Washington Post kündige: Ohne eine freie Presse kann die Demokratie nicht funktionieren“ äußerte sich Ann Telnaes in eigener Sache:

„(...) Ich hatte redaktionelles Feedback und produktive Gespräche – und einige Meinungsverschiedenheiten – über Karikaturen, die ich zur Veröffentlichung eingereicht habe, aber in all dieser Zeit wurde noch nie eine Karikatur deswegen verhindert, weil ich mich entschieden hatte, meine Feder gegen jemanden oder gegen etwas Bestimmtes zu richten. Bis jetzt (...).“

Berliner Zeitung

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