Streamingkritik

„Hostage“ auf Netflix: Das hat die Downing Street nicht verdient

In der neuen Netflix-Produktion „Hostage“ muss die britische Premierministerin ihren entführten Ehemann retten. Das größere Verbrechen ist allerdings das Drehbuch. Die Streamingkritik.

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Lucian Msamati (l.) und Suranne Jones in Episode 1 der neuen Netflix-Miniserie „Hostage“Kevin Baker/Netflix

Vorweg ein positives Wort: In der heutigen Zeit wird viel an der Politik herumgemäkelt. Da tut es gut, wenn das Führungspersonal in manchen Serien so unfähig ist, dass unsere echten Entscheidungsträger so kompetent wie die Ocean’s Eleven wirken. Aber dazu später mehr.

Zunächst zur Story, die schnell erzählt ist: In der Londoner Downing Street 10 herrscht Chaos. Großbritannien steckt in einer Gesundheitskrise, wichtige Medikamente werden knapp. Die britische Premierministerin Abigail Dalton (Suranne Jones) erhofft sich einen Deal mit der französischen Präsidentin Vivienne Toussant (Julie Delpy). Doch dazu kommt es nicht, denn das Treffen wird von einer üblen Nachricht überschattet: Daltons Ehemann wurde entführt, und die Terroristen stellen ein Ultimatum. Entweder Dalton tritt zurück oder ihr Ehemann stirbt.

Berliner Zeitung

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