Kolumne

Heimat und Kindheitserinnerungen: Andere hatten den Abendbrottisch, ich hatte die Buchhandlung

In den letzten Monaten wurde unser Kolumnist oft gefragt, warum er denn eine Buchhandlung übernehmen wolle, Bücher lese doch fast niemand mehr. Aber es geht ihm nicht um Geld, sondern um das Vermögen seiner Erinnerungen.

Liest heutzutage noch jemand echte Bücher? Unser Autor hat als Kind schon gelernt, Bücher als etwas Selbstverständliches anzusehen.
Liest heutzutage noch jemand echte Bücher? Unser Autor hat als Kind schon gelernt, Bücher als etwas Selbstverständliches anzusehen.Pond5 Images/imago

„Eine Katze ist heute in den Laden gelaufen!“ Dieser Satz, von meiner Mutter am Telefon ausgerufen, ist die früheste Erinnerung, die ich an unsere Buchhandlung habe. Das muss Ende der Achtziger oder Anfang der Neunziger gewesen sein. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich noch ein Jungpionier oder schon ein Kind war. Ein Kind, das aufs Gymnasium gehen muss, damit etwas aus ihm wird.

Berliner Zeitung

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