Identität

Heimat ist zu einem knappen Gut geworden

Mehr als Kitsch und falsche Idylle: Warum es noch immer geboten ist, sich mit dem Heimatbegriff auseinanderzusetzen.

Alphornbläser bei derSonnwendfeier an der Kampenwand, Aschau im Chiemgau 
Alphornbläser bei derSonnwendfeier an der Kampenwand, Aschau im Chiemgau imago/imagebroker

Berlin-Heimat gehört zu den sentimental aufgeladenen Vokabeln, die uns das 19. Jahrhundert reichlich beschert hat. Als handfester Besitz an Gut und Boden wurde Heimat umgemünzt in Gefühlswerte. Zunächst hingegen war mit dem Begriff nur ein einfacher Sachverhalt gemeint: Heimat, so heißt es beispielsweise im Grimm’schen Wörterbuch, sei das Land oder auch nur der Landstrich, in dem man geboren ist oder auch nur bleibenden Aufenthalt hat.

Berliner Zeitung

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