Tanzen, feiern, sich für ein paar Tage zu einer euphorischen Gemeinschaft zusammenfinden – das ist das Wesen der Fusion, des größten sich als links verstehenden Festivals in Mecklenburg-Vorpommern. Seine 24. Ausgabe beginnt am Mittwoch und soll bis Sonntag dauern. „Ferienkommunismus“ ist das Stichwort, unter dem rund 70.000 Menschen erwartet werden, die vor mehr als 20 Bühnen auf dem ehemaligen Flugplatz in Lärz Party machen wollen. Doch ob die Gemeinschaft in diesem Jahr entsteht, ist fraglich. Der Nahost-Konflikt hat das Festival erreicht und zieht seine Gräben mitten durch Belegschaft, Gäste und Publikum. Dabei wollten die Festivalmacher verhärtete Fronten unbedingt vermeiden.
Um zu verstehen, worum es geht, muss man wissen, dass die Fusion unter anderem von verschiedenen politischen Gruppen aus dem linksalternativen Spektrum getragen wird, in dem das Thema Israel/Palästina zum einen kontrovers diskutiert wird, in dem es aber auch klar antisemitische Positionen gibt.

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