Friedrich Merz bleibt dabei, dass Israel im Iran unsere Drecksarbeit macht. Es heißt, er verachte offen das Völkerrecht. Er wurde angezeigt. Darf ich versuchen, etwas mitzuschnoddern?
Offene Völkerrechtsverachtung wirkt erfrischend, zumindest gegenüber der klassischen Schwiemelvariante. Man erinnere sich an wertegeleitete Besserungsbombardierungen in Serbien und im Irak. Deren Legitimationsakrobatik bestand aus Schwindel und sorgte für Übelkeit. Das muss nicht sein. Heuchelverzicht mindert Brechreiz. Hinzu kommt Sprachökonomie: Statt des Bandwurms „Russlands völkerrechtsrechtswidriger Angriffskrieg“ reichen nun Siffjob-Synonyme wie „Putins Pissrinnenputzen“, und den Nachrichtensprechern bleibt mehr Zeit für Fußballergebnisse.

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