Osnabrück-Der neue Film „Rheingold“ von Fatih Akin über Rap-Star Xatar muss nach Angaben des Regisseurs ohne eine geplante Nacktszene mit Hauptdarsteller Emilio Sakraya (26) auskommen. „In mir sprach der Teufel: Der Emilio mit nacktem Oberkörper, das bringt Zuschauer, das bringt Geld“, sagte Akin (49, „Aus dem Nichts“) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Bei der Szene habe es sich um eine Folterszene mit Stromschlägen gehandelt. „Wir haben es kurz versucht - und ich habe mich fast übergeben. Nicht, weil er gefoltert wird, sondern: Es sah aus wie "Rambo 2", nicht mal wie "Rambo 1". Ich habe Emilio sofort wieder alles anziehen lassen.“
Bei dem missglückten Experiment habe er sich an seinem Kollegen Bora Dagtekin orientiert. In dessen „Fack ju Göhte“-Reihe sei Hauptdarsteller Elyas M'Barek in jedem Film „mindestens einmal oben ohne“ zu sehen, sagte Akin. Den „Rheingold“-Hauptdarsteller Sakraya habe er allerdings nicht wegen seines Aussehens ausgewählt: „Ich hab Emilio besetzt, weil er der beste Schauspieler ist. Nun sieht er halt unverschämt gut aus; aber das war nicht der Grund.“
