Der Ring des Nibelungen

„Götterdämmerung“ an der Deutschen Oper: Luftklavier mit Holzhammer

Donald Runnicles dirigiert, Stefan Herheim inszeniert Wagners „Götterdämmerung“ nicht als Tragödie vom Untergang einer Utopie, sondern peinlich provinziell.

Nina Stemme als Brünnhilde und Ensemble während der Fotoprobe für „Götterdämmerung“ in der Deutschen Oper Berlin
Nina Stemme als Brünnhilde und Ensemble während der Fotoprobe für „Götterdämmerung“ in der Deutschen Oper Berlinimago

Berlin-Richard Wagners „Götterdämmerung“ ist ein Monstrum: Dieser „Dritte Tag aus dem Bühnenfestspiel ‚Der Ring des Nibelungen‘“ dauert inklusive zweier Pausen um die sechseinhalb Stunden. Fast ein Arbeitstag! Das Orchester ist wie der Chor, wie die Solisten und nicht zuletzt wie das Publikum extrem gefordert. Und klarerweise ist auch die Regieaufgabe enorm, denn diese lange Zeitstrecke mit den vielen Noten und Szenen muss möglichst klug und schön gefüllt werden. Schließlich geht da eine mächtige alte Welt mit Pauken und Trompeten und sechs Harfen zugrunde.

Berliner Zeitung

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