Demokratiefestival „Jamel rockt den Förster“

Braun zu Bunt: Rocker setzen Zeichen gegen Rechts – im Hintergrund wehen Reichsflaggen

Das Nazidorf Jamel in Mecklenburg-Vorpommern wird jährlich von Festivalbesuchern überrannt. Die Betreiber wollen den Neonazis zeigen, das Dorf gehört ihnen nicht. Eine Reportage.

Aus ganz Deutschland sind Festivalbesucher angereist. Die Show ging am Freitag noch bis tief in die Nacht.
Aus ganz Deutschland sind Festivalbesucher angereist. Die Show ging am Freitag noch bis tief in die Nacht.Andreas Hornoff

Das Dorf Jamel in Mecklenburg-Vorpommern ist inzwischen international bekannt, Fernsehsender der ganzen Welt berichteten über das Dorf, in dem Neonazis versuchen, den Ton anzugeben und von der Zivilgesellschaft daran gehindert werden. In den Vorgärten stehen Reichsflaggen, an einer Wand ein riesiges Bild einer blonden Familie neben den Wörtern „frei, sozial, national“, ein Grill mit der Inschrift „Happy Holocaust“ und ein Wegweiser, der Hitlers Geburtsort Braunau am Inn ausschildert.

Berliner Zeitung

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