Als Katrin Göring-Eckardt sich in die von Bundeskanzler Friedrich Merz ausgelöste Stadtbild-Debatte einschaltete, indem sie auf X ein Foto von einem Döner postete und schrieb: „Ich hatte heute Stadtbild. Töchter waren keine …“, verdichtete sich in diesem Satz ein Stück politischer Wirklichkeit.
Er war mehr als nur ein missglückter Versuch, Nähe zu zeigen. Er stand sinnbildlich für eine ganze politische Haltung, für die selbstzufriedene Pose einer Generation, die nie mit den Folgen ihrer eigenen Ideale konfrontiert wurde. Für sie ist Migration eine moralische Folklore, kein sozialer Alltag.