Spardebatte

Straftäter-Therapeutin gegen Sparen beim Knasttheater: „Es war die Rettung von Klaus!“

Das Berliner Gefängnistheaterprojekt „Aufbruch“ steht wegen Kürzungen vor dem Aus. Wer hier spart, spart am Humanismus und an der Sicherheit, sagt die Therapeutin. Ein Gastbeitrag.

Ein Vollzugsbeamter geht in der Justizvollzugsanstalt Moabit. Die Unterbringung von Gefangenen kostet durchschnittlich 150 Euro täglich.
Ein Vollzugsbeamter geht in der Justizvollzugsanstalt Moabit. Die Unterbringung von Gefangenen kostet durchschnittlich 150 Euro täglich.Jens Kalaene/dpa

Mit dieser Sparmaßnahme steht nicht nur ein weiteres Theater vor dem Aus, sondern sie wird ganz konkret die Sicherheit in unserer Stadt beeinflussen. Wie das seit vielen Jahren erfolgreiche, international renommierte Knasttheaterprojekt „Aufbruch“ mitteilt, will ihm die Senatsverwaltung für Justiz 70 Prozent seiner Zuschüsse streichen.

„Aufbruch“ arbeitet in drei Berliner Haftanstalten, bindet Menschen aller Altersgruppen, unterschiedlicher sozialer und kultureller Milieus sowie Sprach- und Bildungsniveaus in künstlerische Projekte ein und macht mit großem Erfolg die Ergebnisse dieser Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich.

Berliner Zeitung

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