In Deutschland herrscht keine Zensurbehörde, kein repressiver Staatsapparat – und doch glauben laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage nur noch 40 Prozent der Bevölkerung, dass man seine Meinung frei äußern kann. In seinem neuen Essay „Angststillstand. Warum die Meinungsfreiheit schwindet“ fragt Richard David Precht nach den Gründen für diese Entwicklung. Die Meinungsfreiheit sei zwar formal unangetastet, „aber die sozialen Kosten, seine Meinung zu sagen, sind stark gestiegen“, sagt er im Interview mit der Berliner Zeitung. Besonders betroffen seien Personen, die öffentlich Meinungen vertreten, die vom Zeitgeist abweichen.

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