Seit dem 7. Oktober spaltet der Nahostkonflikt die Kunst- und Kulturwelt. Der Kampf darum, wie man zum Thema Israel und zum Krieg in Gaza steht, flammt nun mit Macht in Berlin wieder auf. Es geht um eine der bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen: Nan Goldin, die die Neue Nationalgalerie Berlin mit einer Retrospektive ihres fotografischen Werks feiert, die am Freitagabend eröffnet. Nan Goldin, selbst Jüdin, hat sich seit dem 7. Oktober auch als Pro-Palästina-Aktivistin engagiert, und nun ist eine erbitterte Debatte entlang der bekannten Gräben entbrannt. Klaus Biesenbach, der Direktor der Nationalgalerie, schweigt bislang still, die Zeitung Die Welt sieht sich an den Documenta-Skandal erinnert, dabei steht Nan Goldins Kunst nun wirklich nicht in Verdacht, antisemitisch zu sein.

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