Benin-Bronzen

Mitglied der Königsfamilie von Benin: „Es tut mir leid, aber Ihre Außenministerin ist zu jung“

Erstmals äußert sich ein Mitglied der Königsfamilie zu den Benin-Bronzen und ihrem Verbleib, den kolonialen Plünderern und dem Auftritt von Annalena Baerbock.

Prinz Okpame Oronsaye hält hier ein Eben, eine Art Zepter oder Schwert, Symbol der Autorität in der königlichen Familie, das beim Tanz benutzt wird.
Prinz Okpame Oronsaye hält hier ein Eben, eine Art Zepter oder Schwert, Symbol der Autorität in der königlichen Familie, das beim Tanz benutzt wird.Linda Deutsch für die Berliner Zeitung am Wochenende

Nun äußert sich erstmals ein Mitglied der Königsfamilie zu dem, was der König von Benin mit den Artefakten vorhat: Okpame-Edward Oronsaye, der in der königlichen Familie den Rang eines Prinzen bekleidet. Er tritt Befürchtungen deutscher Restitutionsgegner entgegen, nennt diese beleidigend. Er spricht auch über den Auftritt der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, die Ende 2022 in das Land reiste, um 20 Benin-Bronzen zurückzugeben, die die Briten dem König von Benin einst gestohlen und an deutsche Museen verkauft hatten. Der nigerianische Präsident hat bereits Ende März dem König von Benin übereignet, dem Oba. In Deutschland wurde das erst vor einer knappen Woche bekannt.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar