Interview

Behzad Karim Khani über die Deutschen mit ihrer moralischen Panik und Neukölln vor Silvester

Nach seinem ersten Text in der Berliner Zeitung erhielt der Autor Behzad Karim Khani Morddrohungen. Nun spricht er wieder über die Sonnenallee und die Welt seit dem 7. Oktober.

Der Autor Behzad Karim Khani kurz vor Silvester in einem Café in Berlin-Neukölln.
Der Autor Behzad Karim Khani kurz vor Silvester in einem Café in Berlin-Neukölln.Szymon Stępniak für Berliner Zeitung am Wochenende

Nach Silvester 2022 in Neukölln, nach den Krawallen und der Vornamensabfrage durch die CDU hat der Autor Behzad Karim Khani in der Berliner Zeitung einen wütenden Text mit dem Titel „Integriert euch doch selber!“ veröffentlicht, einen Kommentar von der Sonnenallee, er selbst lebt nicht weit davon.

Wer über die Sonnenallee sprechen wolle, komme um den Nahostkonflikt nicht herum, schrieb er. Seit dem 7. Oktober zeigt sich das noch deutlicher. Kurz vor der diesjährigen Silvesternacht baten wir Behzad Karim Khani, mit uns über die aktuelle Lage auf dieser weit über Berlin hinaus bekannten Straße in Berlin-Neukölln zu sprechen. Karim Khani wollte das Interview schriftlich führen. Er schrieb, derzeit sei der Themenkomplex so hart, so unfair, so ahistorisch und ohne Rücksicht auf Fakten umkämpft, dass er fürchte, etwas Ungenaues oder Unüberlegtes aus seinem Mund könnte zu große Wellen schlagen.

Berliner Zeitung

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