Was hat sich denn da zwischen die verhuschten Wohnsilos und Fertigungsbetriebe ans Nordende der Ackerstraße von Mitte verirrt? Auf den ersten Blick sieht es aus, wie moderne Kunstmuseen oder Kongresshotels heute so aussehen. Der Neubau empfängt per stattlichem Vorhof. Über ihm schwebt ein weißer, rund ausgeschnittener Brisesoleil. Seine Seiten flankieren extraordinäre Keramik-Palisaden in Beige und Bronze. Mittenmang brandet eine dunkle Freitreppe gegen die voll verglaste Eingangsfront. Die erste Stufe führt durch ein kleines, solitäres Sichtbeton-Portal. Darauf erklären viele chinesische und einige lateinische Lettern: Hier handelt es sich um keine weltliche Weihestätte, sondern um eine sakrale – den Fo-Guang-Shan-Tempel Berlin.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
