Krimis

Schaurige Atmosphäre mit Quallenaugen und Ostseeschlick

In seinem Thriller „Philadelphia Underground“ lässt Augustus Rose Teenager durch die Nacht driften. Und in Karsten Stegemanns „Niewetow“ wirkt die Stimmung an Mecklenburgs Küste in den 90ern wie aus einem alten amerikanischen Film.   

Die Peene-Werft in Wolgast Anfang der 90er-Jahre. Nicht weit von hier könnte Karsten Stegemanns „Niewetow“ sein.
Die Peene-Werft in Wolgast Anfang der 90er-Jahre. Nicht weit von hier könnte Karsten Stegemanns „Niewetow“ sein.
imago images/Jens Koehler

Die 17-jährige Lee ist ein wahres Früchtchen, stibitzt überall und handelt mit den Sachen an der Schule. Sie landet dann doch im Knast, wird schließlich in eine offene Verwahranstalt überführt. Dort stößt sie, wie zuvor bereits im Gefängnis, auf ein sediertes Mädchen mit „zitternden Quallenaugen“. Seit Monaten verschwinden immer wieder Teenager in Philadelphia, und Lee muss sich in Acht nehmen. Auf nächtlichen Kostümfesten lernt sie andere Außenseiter kennen, auch Tomi, der sie in die Tiefen des Darknets, in die Philosophie der Kulte und schließlich in die moderne Kunst einführt. In seinem Debütroman „Philadelphia Underground“ frönt der US-Amerikaner Augustus Rose ausgiebig seinen Faibles für Okkultes und die Kunst der Moderne, im Speziellen für den großen Kunstprovokateur Marcel Duchamp.

Berliner Zeitung

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