Was soll man über einen Horrorfilm sagen, dessen wichtigster künstlerischer Mitarbeiter bereits vor zehn Jahren verstorben ist?
Es ist ein zugegeben makabres Kompliment, aber man muss anerkennen, wie sichtbar die Kreationen von HR Giger auch in diesem neuesten „Alien“-Film geblieben sind. Wie geschmeidig sich seine mal wurmhaften, mal spinnenbeinigen Kreaturen in der neuesten Digitaltechnik fortbewegen, wie hinreißend eklig es auch diesmal aus allen Ritzen des verwinkelten Raumschiffs tropft. Wie aus einem gefräßigen Rachen zwischen den Piranha-Zähnen wieder ein kleines, ebenso bissiges Köpfchen an Stelle der Zunge hervorschießt. Nicht alles reist so schadlos durch die Zeiten wie die Entwürfe des großen Schweizers.

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