Unheimliche Wesen

Unser Film der Woche: Glibber und Weltraum-Horror im neuen „Alien: Romulus“

Fede Alvarez zwängt den Klassiker in die Regeln des Teenie-Blockbusters. Der heimliche Star des Films ist HR Giger. Ein Problem hat er trotzdem. Die Kritik.

Szene aus „Alien: Romulus“
Szene aus „Alien: Romulus“20th Century Studios/AP

Was soll man über einen Horrorfilm sagen, dessen wichtigster künstlerischer Mitarbeiter bereits vor zehn Jahren verstorben ist?

Es ist ein zugegeben makabres Kompliment, aber man muss anerkennen, wie sichtbar die Kreationen von HR Giger auch in diesem neuesten „Alien“-Film geblieben sind. Wie geschmeidig sich seine mal wurmhaften, mal spinnenbeinigen Kreaturen in der neuesten Digitaltechnik fortbewegen, wie hinreißend eklig es auch diesmal aus allen Ritzen des verwinkelten Raumschiffs tropft. Wie aus einem gefräßigen Rachen zwischen den Piranha-Zähnen wieder ein kleines, ebenso bissiges Köpfchen an Stelle der Zunge hervorschießt. Nicht alles reist so schadlos durch die Zeiten wie die Entwürfe des großen Schweizers.

Berliner Zeitung

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