Dies ist ein Vorabdruck aus dem Roman <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.amazon.de/Abkehr-Ein-Hafttagebuch-Birk-Meinhardt/dp/3000794832/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&amp;crid=1ACCD7E6CEMGS&amp;dib=eyJ2IjoiMSJ9.aTLzZ9-R4f7YaHiIeCoyuu62D8Cw3LxeYmCkaC84NZVxNm7ww-B0WdLwa9aDzjLaWueZeKKhaQfHUnIUe1M1JAgDt-YqVtz27LcBsGRUk5LvON0JfD94RSPJ1I0RCdYs.eCv19cA7M25Q5BpT_kPKfqEXxuBBy0_ng_4xyZxeMDw&amp;dib_tag=se&amp;keywords=birk+meinhardt&amp;qid=1722414609&amp;s=digital-text&amp;sprefix=birk+meinhardt%2Cdigital-text%2C78&amp;sr=1-2-catcorr">„Abkehr: Ein Hafttagebuch“ von Birk Meinhardt</a>. Er erscheint am 5. August im Vabanque Verlag, 284 Seiten, 22 Euro. Lesen Sie <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/birk-meinhardt-zur-ost-west-debatte-wir-sollten-streiten-ohne-uns-zu-beschuldigen-li.2240692">hier</a> das Interview mit Birk Meinhardt in der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung.

Minderheiten werden in Demokratien oft mundtot gemacht. Dies stellt der Schriftsteller Birk Meinhardt heute auch in Deutschland fest. In Ost und West. Ein Interview.

Ost-West-Debatte: „Was jetzt Spaltung heißt, war im Ursprung eine Ausgrenzung“

6. Oktober Ich sitze im Gefängnis. Der Gedanke ist mir fremd, fremd wie die vor mir liegende Hand, die gerade schreibt. Doch es ist Tatsache, ich sitze im Gefängnis – mit überraschendem Ausblick übrigens. Hinter den Gitterstäben erhebt sich kein anderes Gebäude. Nur eine stacheldrahtbewehrte Mauer, über die ich, da ich im fünften Stock bin, gut hinwegschauen kann, und so erstreckt sich vor mir in ganzer Weite eine grüne Wiese. Mitten durch sie führt in ruhigem Schwung eine majestätische Allee, auf der in großen Abständen Autos dahingleiten. Manchmal reflektiert ein Seitenspiegel die Sonnenstrahlen und schickt mir ein kurzes Gleißen; ist mir bis heute nicht bekannt gewesen, daß auch hier in der Prärie ein Gefängnis hochgezogen wurde, das dritte im Umland, das vierte? Ich habe keine Ahnung. Ich kann es nur schätzen. Die Zahl der Verurteilten steigt und steigt.

Der Roman <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.amazon.de/Abkehr-Ein-Hafttagebuch-Birk-Meinhardt/dp/3000794832/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&amp;crid=1ACCD7E6CEMGS&amp;dib=eyJ2IjoiMSJ9.aTLzZ9-R4f7YaHiIeCoyuu62D8Cw3LxeYmCkaC84NZVxNm7ww-B0WdLwa9aDzjLaWueZeKKhaQfHUnIUe1M1JAgDt-YqVtz27LcBsGRUk5LvON0JfD94RSPJ1I0RCdYs.eCv19cA7M25Q5BpT_kPKfqEXxuBBy0_ng_4xyZxeMDw&amp;dib_tag=se&amp;keywords=birk+meinhardt&amp;qid=1722414609&amp;s=digital-text&amp;sprefix=birk+meinhardt%2Cdigital-text%2C78&amp;sr=1-2-catcorr">„Abkehr: Ein Hafttagebuch“ von Birk Meinhardt</a>&nbsp;erscheint am 5. August im Vabanque Verlag, 284 Seiten, 22 Euro.

Abkehr: Ein Hafttagebuch

Birk Meinhardt wurde 1959 in Berlin-Pankow geboren. Er arbeitete bis 1996 als Sportjournalist und war dann Reporter für die Süddeutsche Zeitung. Er erhielt zweimal den Egon-Erwin-Kisch-Preis. Seit 2012 ist er Schriftsteller.  Sein Roman „Brüder und Schwestern“ war 2013 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert, sein 2020 erschienener Erfahrungsbericht „Wie ich meine Zeitung verlor“ wurde zum Bestseller. Er lebt in Berlin.

Zum Autor

„Abkehr: Ein Hafttagebuch“ von Birk Meinhardt: „Nur das Wagnis verleiht Flügel“

Am 5. August erscheint Birk Meinhardts Roman „Abkehr: Ein Hafttagebuch“. Es geht um einen Ostdeutschen, der wegen seines kritischen Geistes in Haft ist. Ein Vorabdruck.

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Das Finale in der Ukraine hat begonnen –  Brüssel und Berlin spielen keine Rolle

Frieden ohne Europa: Washington und Moskau verhandeln das Ende des Ukraine-Kriegs

Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt keinen Zweifel: Die Endphase des Ukraine-Krieges hat begonnen. Europa schaut zu. Berlin schweigt

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ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/nach-eu-aus-fuer-russland-gas-tankermangel-laesst-us-lng-frachtraten-explodieren-li.10006166">LNG</a>-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte. „Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-20/exxon-lifts-force-majeure-on-giant-mozambique-lng-project">Zitat nach Bloomberg</a>). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

B+ plus

Politik

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Kaja Kallas hat wieder auf den Tisch gehauen. Zumindest verbal. Mit ernster Miene verkündete die EU-Außenbeauftragte am Donnerstag vor Journalisten einen „klaren“ Zwei-Punkte-Plan für Frieden in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a>. Dieser sehe vor, Russland zu schwächen und die Ukraine zu unterstützen. Punkt. Nur haben die Reporterkollegen in Brüssel vergessen,&nbsp;der Estin zu sagen, dass die EU geopolitisch sowieso kaum mehr eine Rolle spielt.

Während die USA und Russland längst über Frieden verhandeln, präsentiert Kaja Kallas einen Zwei-Punkte-Plan. Sie offenbart damit vor allem die wachsende Irrelevanz der EU. Ein Kommentar.

Kallas’ Ukraine-Plan zeigt vor allem eins: Europas geopolitische Bedeutungslosigkeit

Donald Trump

Der irritierende Auftritt von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/thomas-gottschalk">Thomas Gottschalk</a> bei der Bambi-Verleihung hallt noch immer nach. Nachdem sich der Moderator bei der Übergabe des Medienpreises an Superstar Cher mehrfach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/gott-ist-das-peinlich-thomas-gottschalk-stiehlt-cher-beim-bambi-ihren-tv-moment-li.10005599">verhaspelt</a> und mit dem Satz „Hier ist sie, die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe“ für Buhrufe im Saal gesorgt hatte, waren die Reaktionen scharf.

Der irrlichternde Thomas Gottschalk hat bei der Bambi-Verleihung für viel Aufsehen und Kritik gesorgt. Die Kabarettistin Monika Gruber nimmt den Entertainer nun in Schutz.

Monika Gruber verteidigt Thomas Gottschalk: „An alle, die jetzt die Bappn aufreißen“

Panorama

Leute

Friedrich Merz entdeckt plötzlich den Friedensengel in sich. Und das ausgerechnet jetzt, wo die diplomatischen Leitungen heißlaufen. Monatelang hatte der Bundeskanzler für jeden außenpolitischen Konflikt nur ein nervöses Augenrollen übrig, doch kaum riecht er eine gewisse geopolitische Schwerkraft, greift er zum Telefonhörer, als wäre Berlin die letzte Schaltstelle zwischen Kiew, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/washington">Washington</a> und Moskau.

Der Kanzler will plötzlich ein Krisenmanager sein. Späte Telefonate und vermeintlich große Gesten sollen staatsmännische Führung zeigen. Ein Trauerspiel.

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