Alle zwei Jahre überprüft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowohl die Liste der unentbehrlichen Arzneimittel als auch die der essenziellen Medikamente für Kinder. In der aktuellen 24. Ausgabe wurden nun zwei Biologika für Psoriasis, Adalimumab und Ustekinumab, sowie Sonnenschutzmittel mit Schutzwirkung gegen UVA- und UVB-Strahlen und Hautpflegeprodukte aufgenommen. Das teilt die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) mit.
Erstmals wurden auch Emollienzien, also Basispflegepräparate für die Hautpflege, als relevante Therapieoption bei atopischer Dermatitis in die WHO-Liste aufgenommen. In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen diese notwendigen Hautpflegeprodukte bislang nicht.
Experten hoffen auf weniger Kosten für Patienten
Die DDG setzt nun ihre Hoffnung darauf, dass durch den Schritt der WHO eine Verbesserung für Patientinnen und Patienten in Deutschland erreicht werden kann – „insbesondere, da die Versorgung einerseits individuelles Leid mildert und andererseits potenziell Kosten einsparen könnte“, wie die DDG mitteilt.
Bei der Überarbeitung der WHO-Liste 2025 wurden auch neue Medikamente für die Krebstherapie, für Patienten mit Diabetes und Begleiterkrankungen wie Adipositas, Mukoviszidose und Hämophilie aufgenommen.
