Trauma

Psychedelische Drogen: „Ich war sicher, so ein Trip könnte mir zehn Jahre Therapie ersparen“

Yael Nachshon Levin hat die schwersten drei Jahre ihres Lebens hinter sich. Durch psychedelische Drogen stieß die Sängerin auf ein Kindheitstrauma. Ein Erfahrungsbericht.

Yael Nachshon Levin, Jazzsängerin aus Israel, lebt in Berlin. 
Yael Nachshon Levin, Jazzsängerin aus Israel, lebt in Berlin. Fofo Altinell

Nachdem sie die Pilze gegessen habe, sei ihr ganzes Leben an ihr vorbeigezogen, sagt Yael. Zuerst die Geburt, ihre eigene, dann die zwei Monate, die sie als Frühchen im Brutkasten liegen musste, die Operationen an ihrer Hüfte im Alter von zwei und fünf Jahren, die Vergewaltigung, als sie elf oder zwölf war, die Chemotherapie vor sechs Jahren, das Gift, das durch ihren Körper lief, um ihn zu heilen. Sie habe nichts sehen können, sagt sie, aber fühlen konnte sie alles. Den Schmerz, die Einsamkeit, die Angst, so viel Angst.

„Es war unglaublich“, sagt Yael. „Ich würde es nicht noch einmal machen.“

Berliner Zeitung

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