Geplante EU-Verordnung

Ist eine Landwirtschaft mit weniger Pestiziden möglich?

Die geplante EU-Verordnung, den Pestizideinsatz bis 2030 zu halbieren, wurde aufgrund des Kriegs verschoben. Wie sinnvoll ist die Pestizidrichtlinie überhaupt?

Ein Kartoffelfeld in Deutschland
Ein Kartoffelfeld in Deutschlanddpa/Thomas Warnack

Berlin-Eigentlich sollte die EU-Kommission an diesem Mittwoch einen Entwurf für eine neue EU-Verordnung vorlegen, die eine Halbierung des Einsatzes von Pestiziden bis 2030 vorschreibt. Es ist eines der Ziele der sogenannten Farm-to-Fork-Strategie, die Teil des Europäischen Green Deals ist. Doch die EU-Verordnung muss nun verschoben werden. Der Grund: der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit einhergehenden Probleme auf dem Weltmarkt für Nahrungsmittel. Die Ernährungssicherheit sei gefährdet, sagte der EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski bereits Anfang März. Man könne die Farm-to-Fork-Strategie daher nicht wie geplant fortführen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar