Als Intensivpfleger erlebe ich täglich Extremsituationen: Unfallopfer mit abgerissenen Gliedmaßen, schwere Stichverletzungen nach Messerattacken, gescheiterte Suizidversuche, offene Bäuche und zertrümmerte Schädel, tote Kinder und tödlich verlaufende Krankheiten – alles habe ich schon gesehen. Zumindest dachte ich das bis vor ein paar Tagen. Anfang der Woche hatte ich Frühdienst auf einer Intensivstation. Ich war Rea-Beauftragter und hatte somit neben meinen drei Patienten und einem Praktikanten, für die ich zuständig war, auch das Notfalltelefon, das angerufen wird, wenn irgendwo im Krankenhaus jemand reanimiert werden muss.

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