Kolumne Pflegefall

Ricardo Lange als Privatpatient für einen Tag: „Fühlt sich gut an und zugleich falsch“

Weil der Intensivpfleger dringend einen Termin beim Hautarzt benötigt und nicht wochenlang warten kann, bezahlt er die Untersuchung selbst. Was er dann erlebte.

Ricardo Lange bezahlte 80 Euro für einen Termin in einer Privatsprechstunde.
Ricardo Lange bezahlte 80 Euro für einen Termin in einer Privatsprechstunde.Markus Wächter/Berliner Zeitung

Schon einmal First Class geflogen? Oder mit einem VIP-Ticket an der langen Warteschlange des einfachen Fußvolks vorbeigeschlendert? So habe ich mich neulich beim Hautarzt gefühlt, und noch nie hat sich etwas so verdammt gut und gleichzeitig so unglaublich falsch angefühlt.

Die Rede ist vom Privatversichertenstatus: Sich einmal wie ein Premiumkunde im Gesundheitswesen fühlen, mit allen Vorteilen, die dieser Versichertenstatus mit sich bringt. Diesen Wunsch habe ich, wie wahrscheinlich viele von Ihnen, immer genau dann, wenn ich gesundheitliche Probleme habe und dringend einen Termin beim Facharzt oder eine MRT-Untersuchung brauche. In der vergangenen Woche war genau so ein Moment für mich gekommen.

Berliner Zeitung

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