Berlin/Mexiko-Stadt-Die Geschichte beginnt schon im Jahr 2005: Damals entdeckten Bewohner der Ortschaft General Cepeda im nordöstlichen mexikanischen Bundesstaat Coahuila ein Dinosaurierskelett. Das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) erfuhr jedoch erst Jahre später von dem Fund – und konnte 2013 nach aufwendigen Ausgrabungen eine Sensation vermelden: Es handelte sich um den ersten Fund eines komplett erhaltenen Schwanzes eines Dinosauriers in Mexiko.
Bei weiteren Ausgrabungen fanden Wissenschaftler dann 80 Prozent seines Schädels, einen 1,32 Meter langen Kamm sowie den Oberschenkelknochen und das Schulterblatt. Erst mit den weiteren Funden war klar, dass es sich um eine vorher noch nicht entdeckte Art handelt, wie das INAH jetzt erklärte. Tlatolophus galorum, ein Pflanzenfresser, lebte demnach vor mehr als 70 Millionen Jahren auf der Erde.

„Wir wissen, dass der Dinosaurier Ohren hatte, mit denen er Töne auf einer niedrigen Frequenz hören konnte“, erklärten die Paläontologen. Die Tiere waren demnach friedlich und sehr kommunikativ. Die Forscher glauben, dass sie „laute Töne ausstießen, um Raubtiere zu verscheuchen – oder zu Fortpflanzungszwecken“.
