Fast leergefischt

Fischfang in der Ostsee steht vor dem Aus

Überfischung und Öko-Krise zerstören die Ostsee. Die deutschen Fangquoten wurden drastisch herabgesetzt. Fischer bekommen Abwrackprämien für ihre Boote.

Ein Fangnetz mit Heringen wird an Bord eines Fischkutters gezogen. 
Ein Fangnetz mit Heringen wird an Bord eines Fischkutters gezogen. dpa/Jens Büttner

Berlin-Die Ostsee-Fischerei steht vor dem Aus! Ob man künftig beim Urlaub an der „Badewanne der Berliner“ – wie die Ostsee gern genannt wird – noch frischen Hering oder Dorsch bekommt, ist sehr fraglich. Denn beide Fischarten dürfen vor den deutschen Küsten so gut wie nicht mehr gefangen werden. Die Europäische Union hat jüngst – gegen den Widerstand der Bundesregierung – die Fangquoten drastisch heruntergesetzt, aufgrund der Empfehlung des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES). „Hier ist bald Feierabend“, sagt ein Ostsee-Fischer in einer NDR-Reportage. Manche Fischer bekommen einen finanziellen Ausgleich für ihre ruhenden Kutter, andere steigen ganz aus der Fischerei aus, erhalten eine Abwrackprämie für ihre Boote.

Berliner Zeitung

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