Berlin-Es heißt: Eine große Impfskepsis herrscht in sogenannten migrantischen Communitys. Auf den Seiten verschiedener Berliner Bezirksämter ist die Rede von „erheblichen Informationsdefiziten“ und daraus resultierenden „Vorbehalten“ in diesen Bevölkerungsgruppen. Viele Türken lassen sich nicht impfen. Genauso wie Araber, Polinnen oder Albanerinnen – darüber scheinen sich die politisch Verantwortlichen einig zu sein. Dabei werden keine Daten erhoben. Nirgends wird statistisch erfasst, wer eine Einladung erhält und sie nicht wahrnimmt. Schon gar nicht werden Migranten gesondert betrachtet. Es handelt sich um gefühlte Fakten – festgeankert in den Köpfen der Bezirksbürgermeister und in Teilen auch der Gesellschaft selbst.

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