Der Superkoch René Redzepi aus dem Noma, das Ende 2024 schließen wird, sagte kürzlich, Sterneküche sei für ihn nicht mehr tragbar. Weder finanziell noch emotional, weder für ihn als Arbeitgeber noch als Mensch. Eine klare Aussage eines Koches, der sich jahrelang mit dem Satz, er führe das beste Restaurant der Welt, schmücken konnte. Nicht mal er denkt offenbar, der immense Aufwand lohne sich.
Sterneküche ist hart, sehr hart. Ein Stardirigent hat seine Auftritte, dazwischen aber Ruhephasen. In der Spitzengastronomie wird vom Küchenchef und seinem Team Woche für Woche, Abend für Abend die perfekte Leistung abgefordert. Die Erholungsphasen beschränken sich auf wenige Schließtage. Tatsächlich bin ich immer wieder erstaunt, dass jemand sich das antut.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
