100 Jahre Weltstadt Berlin

Zentralfriedhof Friedrichsfelde: Wo die Sozialisten ruhen

Der Friedhof erzählt viel über die Stadtgeschichte Berlins. Hier fanden Revolutionäre und Widerstandskämpfer, Spione und Künstler ihre letzte Ruhe.

Die Gedenkstätte der Sozialisten wurde im Januar 1951 eingeweiht. DDR-Präsident Wilhelm Pieck entschied zunächst, wer dort bestattet werden sollte. Das Gedenken an die Toten wurde zu einer Selbstinszenierung der SED-Führung.
Die Gedenkstätte der Sozialisten wurde im Januar 1951 eingeweiht. DDR-Präsident Wilhelm Pieck entschied zunächst, wer dort bestattet werden sollte. Das Gedenken an die Toten wurde zu einer Selbstinszenierung der SED-Führung.imago images / Jürgen Ritter

Berlin-Es geht durch die Nacht. Die Nacht ist kalt. / Der Fahrer bremst. Sie halten im Wald. / Zehn Mann Geheime Staatspolizei. / Vier Kommunisten sitzen dabei, / John Schehr und Genossen. Das Gedicht von Erich Weinert musste wohl jedes Schulkind in der DDR lernen. Es fällt einem sofort wieder ein, wenn man am Grab von John Schehr steht.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar