Für Renate Künast zeigen die aktuell versandten Droh-Mails, „dass die Sicherheitsbehörden endlich ihrer zentralen Aufgabe nachkommen müssen“. Der Berliner Zeitung sagt sie: „Staatsanwälte müssen sich auf den Bereich Rechtsextremismus konzentrieren und Gerichte müssen verstehen, was dort eigentlich systematisch betrieben wird.“ Sie tritt ein für „eine Gesellschaft, die laut Nein sagt, wo immer Hass verbreitet wird“.

Der Generalbundesanwalt lehnt eigene Ermittlungen gegen den „NSU 2.0“ ab

Parteifreund und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, Konstantin von Notz, fordert den Generalbundesanwalt indirekt dazu auf, die Ermittlungen im Fall des „NSU 2.0“ zu übernehmen. Er gehe zwar davon aus, „dass sich der Generalbundesanwalt die aktuellen Entwicklungen sehr genau anschaut und dann entscheidet“, ob er diese an sich ziehe. „Angesichts des dramatischen Anstiegs an Fällen von rechtsextremen Drohschreiben, den vielen massiven Gewalttaten der letzten Jahre und der überregionalen Bedeutung des Falls, steht jedoch offen die Frage im Raum, wie lange man die Zuständigkeit infrage stellen kann“, sagt er der Berliner Zeitung.

Martina Renner warnt den Generalbundesanwalt vor einem „schweren Fehler“

„NSU 2.0“: Grüne und Linke fordern Ermittlungen des Generalbundesanwalts

Der Druck auf den Generalbundesanwalt, die Ermittlungen zum „NSU 2.0“ zu übernehmen, wächst. Jetzt haben mehrere Grünen-Politiker Droh-Mails bekommen. Unter ihnen sind der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, die Grünen-Bundestagsabgeordneten Renate Künast und Filiz Polat sowie der Grüne Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay. Man drohte ihnen, sie umzubringen. Unterzeichnet wurden die Schreiben mit „Heil Hitler“, „NSU 2.0“ und „Der Nationalsozialistische Untergrund 2.0“. Die Grünen haben Strafanzeige erstattet.

Hochrangige Grünen-Politiker werden vom „NSU 2.0“ bedroht. Konstantin von Notz, Vize-Fraktionschef der Grünen im Bundestag, erhöht jetzt den Druck auf den Generalbundesanwalt.

16:9

Berlin

Politik

Bundespolitik

Wenn es heißt, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/till-lindemann">Till Lindemann</a> sei solo unterwegs, dann ist das freilich eine Untertreibung. Denn gut drei Dutzend Menschen reisen momentan mit dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rammstein">Rammstein</a>-Frontmann auf dessen „Meine Welt“-Solo-Tournee. 39 Shows in 24 Ländern. Acht Trucks, gefüllt bis unter die Decke. Ein Jahr Vorproduktion war für das alles nötig.<br><br> Das Aufbauen der umfangreichen Technik dauert bei jeder Tourstation einen ganzen regulären Arbeitstag lang, gut acht Stunden. Dann Soundcheck, Show und wieder Abbauen – circa fünf Stunden, bis der ganze Backstage geräumt ist. Sieben Tonnen wiegt die Lichtanlage, erfahren wir später. Und das Audio-Equipment noch mal fünf Tonnen. Zusammen also zwölf Elefanten.

Rammstein-Sänger Till Lindemann ist gerade solo unterwegs auf seiner „Meine Welt“-Tournee: 39 Shows in 24 Ländern. Nun gibt es ein Filmchen, das exklusiv in den Backstage blickt.

Till Lindemann gibt Einblick hinter Tour-Kulissen: „Frisches Mett zum Frühstück, dann sind alle happy“

B+ plus

Kultur

Musik

Europa

In der Finanzwelt würde man von einem Schneeballsystem sprechen: Wenn ein Unternehmen Geld eines Investors verwendet, um seine Schulden bei einem früheren Geldgeber zu bezahlen, ist dieses Vorgehen in der Regel strafrechtlich relevant. Nach diesem Prinzip will die EU jedoch vorgehen, wenn sie ihren Zugriff auf eingefrorene russische Zentralbank-Vermögen durchsetzt. Das US-Magazin Politico hat die entsprechende Vorlage der EU-Kommission gesehen. Demnach sieht der von der Behörde von Ursula von der Leyen vorgeschlagene Reparationskredit vor, dass „45 Milliarden Euro des Gesamtpakets der Rückzahlung eines im vergangenen Jahr an die Ukraine vergebenen G7-Kredits“ dienen sollen. 115 Milliarden Euro sollen zur Finanzierung der ukrainischen Rüstungsindustrie verwendet werden. Lediglich 50 Milliarden Euro sollen für den Haushaltsbedarf Kiews herangezogen werden.

Signifikante Teile des umstrittenen EU-Kredits gehen nicht als „Hilfe“ in die Ukraine. Das Geld wird für die Rückzahlung eines alten Kredits der G7 benötigt.

EU braucht Russen-Geld, um alten Kredit zurückzuzahlen

Internationales

Geopolitik

Ukraine

Russland

Bundesregierung

EU-Kommission

Frankreich

Belgien

title-selection-data

Deutscher Immobilienmarkt im Aufwind – Berlin rutscht in die schwerste Krise seit Jahrzehnten

Wohnungsmarkt am Limit: Der deutsche Markt erholt sich, Berlin rutscht in die nächste Krise

Laut einer aktuellen Studie soll sich der <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/entspannung-auf-dem-deutschen-immobilienmarkt-aber-berlin-schlittert-in-die-naechste-baukrise-li.10005971">deutsche Immobilienmarkt</a> im kommenden Jahr wieder stabilisieren: Eine aktuelle Marktanalyse des Immobilienunternehmens Colliers prognostiziert für den deutschen Markt ein „frühzyklisches“, also verhaltenes Wachstum. Der Grund: Private und internationale Investoren seien auf dem deutschen Markt wieder verstärkt aktiv. Besonders gefragt sind weiterhin Core- und Core-Plus-Objekte, also hochwertige Immobilien in erstklassigen Lagen. Alles deutet darauf hin, dass sich dieser Trend auch 2026 fortsetzt.<br><br>Laut <a rel="nofollow" href="https://www.colliers.de/standorte/muenchen/?utm_source=google&amp;utm_medium=cpc&amp;utm_campaign=DE%20%7C%20M%C3%BCnchen%20750&amp;utm_id=12233435248&amp;gad_source=1&amp;gad_campaignid=12233435248&amp;gbraid=0AAAAADv7OeX5H8LbP16nnp818DpvwmofH&amp;gclid=Cj0KCQiAi9rJBhCYARIsALyPDtunhnt24injUB1qakCVsUD2QvWm8GvVyM1psTsBueYjrtmKy_4QrtQaAtSCEALw_wcB">Colliers</a> zeigen auch andere Segmente erste Zeichen der Erholung, allen voran die Bereiche Büro, Hotel, Logistik und Einzelhandel. Doch wie steht es um den kriselnden Wohnungsbau, für den Bauministerin Verena Hubertz mit dem Bau-Turbo-Gesetz ein umfassendes Maßnahmenpaket schnürte? Und was bedeutet das eigentlich für Berlin, die Stadt mit dem bundesweit größten Wohnraumbedarf?

Laut einer Prognose soll sich der deutsche Immobilienmarkt 2026 entspannen – während die Hauptstadt in ihre nächste Krise schlittert. Droht Berlin der soziale Notstand?

Wohnen

Bauen & Wohnen

Unsere moderne Lebensweise passt nicht zu unserer Biologie. Zu diesem Schluss kommen die Evolutionsanthropologen Colin Shaw von der Universität Zürich und Daniel Longman von der Loughborough University <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.sciencedaily.com/releases/2025/12/251207031335.htm">in einer aktuellen Studie</a>&nbsp;von sciencedaily. Der menschliche Körper hat sich über Jahrtausende an ganz andere Bedingungen angepasst. Dieser Widerspruch zwischen der industrialisierten Umwelt und unserer „steinzeitlichen“ Physiologie macht uns anfällig für eine Reihe von Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkte, Krebs, Diabetes und Übergewicht.

Eine Studie zeigt die Ursachen von Herzinfarkten, Krebs, Diabetes und Übergewicht auf. Der menschliche Körper ist demnach nicht an die moderne Gesellschaft angepasst.

Neue Studie: Evolutionäre Anpassung kann nicht mit moderner Lebensweise Schritt halten

News

Gesundheit & Wohlbefinden

Einem US-Medienbericht zufolge erhöhen die Vereinigten Staaten den Druck auf die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a>, Gebiete an <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/positiver-schritt-russland-lobt-neue-sicherheitsstrategie-der-usa-li.10009041">Russland</a> abzutreten. In den laufenden Friedensgesprächen gibt es demnach weiter erheblichen Streit über die Zukunft der östlichen Donbass-Region. Nach Informationen von <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.politico.eu/article/us-wants-from-ukraine-leave-donbas-one-way-or-another/">Politico</a> drängt Washington darauf, dass sich Kiew „auf die eine oder andere Weise“ aus den noch kontrollierten Teilen der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-chaos-mangott-interview-politische-krise-li.10008136">Donezk-Region</a> zurückzieht.

Die USA wollen einem Medienbericht zufolge eine rasche Einigung erreichen und drängen Kiew auf territoriale Zugeständnisse im Donbass. Die Ukraine warnt vor gefährlichen Folgen.

„NSU 2.0“: Grüne und Linke fordern Ermittlungen des Generalbundesanwalts

Mit einem Abo weiterlesen

Lesen Sie mehr zum Thema