Kriminalität

Bundeswehr-Offizier als Russland-Spion? Anklage gegen Thomas H. erhoben

Der Berufssoldat soll für einen russischen Geheimdienst gearbeitet haben. Er war im August festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Bundeswehrsoldaten
BundeswehrsoldatenImago

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen den früheren Bundeswehrsoldaten Thomas H. erhoben, der für einen russischen Geheimdienst gearbeitet haben soll. H. habe sich selbst an Botschaft und Generalkonsulat gewandt und einmal Informationen an Russland übermittelt, teilte die Behörde in Karlsruhe am Dienstag mit. Er war im August festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft.

Thomas H. war als Berufssoldat beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beschäftigt. Ab Mai 2023 wandte er sich aus eigenem Antrieb mehrfach an das Russische Generalkonsulat in Bonn und die Russische Botschaft in Berlin und bot eine Zusammenarbeit an. Dabei übermittelte er zu einer Gelegenheit Informationen, die er im Zuge seiner beruflichen Tätigkeit erlangt hatte, zwecks Weiterleitung an einen russischen Nachrichtendienst.

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